Die Perlen von Caala~Elen | Spielregeln | Eingang | Übersicht |
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Blark lief wieder rot an, vergaß was er fragen
wollte und baute sich mächtig auf, doch Riynee trat auf ihn zu und
legte ihm eine Hand beschwichtigend auf den Arm.
"Bitte nicht," sagte sie leise und ihre hellen irisierenden Augen hielten die seinen fest. "Sie ist schwanger." Auf Blarks erstaunten Blick versetzte sie "das hast du natürlich nicht bemerkt, typisch." Dann ging sie zu der Frau hinüber und legte einen Arm um ihre Schultern. "Komm und setze dich mit deiner Tochter", bat sie. "Niemand wird dir etwas antun, auch dieser Caalikk ("Ungehobelter Kerl" Anm. d. Red.) nicht. Er spielt sich nur ein wenig auf, weil er gerade ein Abenteuer hinter sich hat, zu dem er mir noch Rede und Antwort stehen muss und davor hat er Angst." Mit einem vielsagenden Seitenblick zu Blark geleitete sie die Frau an den Tisch und stellte ihr Grisu und Taatsch Schtoot vor. "Auch dies sind Überraschungsgäste, die heute eintrafen, und sie leben noch, siehst du? Außerdem schlafen noch zwei weitere nebenan." Ein weiterer Seitenblick zu Blark, der blass wurde und im Schlafgemach verschwand. Riynee holte einen Krug frischen Zarns und für jeden ein Meerschaumglas, außerdem einen Becher frische Milch für das Kind, dann setzte sie sich zu den anderen an den Tisch und ermunterte die Frau mit Namen Aniyyée zu erzählen, was ihr widerfahren war. Diese berichtete von ihrem Mann Zarit und wie er - störrisch wie ein Esel - sich nicht von seinem Vorhaben hatte abbringen lassen, die Lichter in Cornabs Turm zu untersuchen. Wie sie beschloss, ihm mit ihrer Tochter Zarinée und dem Ziegenbock Turis zu folgen und wie sie ihn schließlich gerade in dem Moment in Cornabs Turm wieder fand als er von einem schrecklichen Wesen mit dem Aussehen eines entsetzlichen Auges in ein Loch gezogen wurde, das sich später als eine Art flüssiger Treibsand herausstellte, der an einem zog wenn man ihn berührte. Wie sie letztendlich die Eingebung hatte, dass sie ihm durch dieses Loch folgend könnte und diese irrwitzige Annahme ausprobierte. Dass es dann rot und schwarz um sie geworden sei, sie keine Luft mehr bekommen habe und nur noch schreckliche Angst hatte, die kleine Zari könnte ihr aus den Armen rutschen. Dann könne sie sich an nichts mehr erinnern, bis der Mann mit Namen Blark sie auf die Beine gerissen habe und in dieses Haus geschleppt, in einer Umgebung, die ihr fremder nicht sein könnte. "War da ein blaues Leuchten?" fragten der Nilpferd Oberst Schtoot und Grisu, der Drache, fast gleichzeitig und nicht nur Riynee schaute Aniyyée gespannt an, sondern auch Blark, Kiwiana und Graham, die in der Tür zum Schlafgemach standen und der Erzählung gelauscht hatten. Aniyyée blickte unsicher von einem zum anderen. "Ein blaues Leuchten? Nein, ich glaube nicht. Ich k... k... kann mich nicht erinnern." Angestrengt hielt sie Tränen zurück, die ihre Augen zu füllen begannen. "So glaubt ihr mir, dass ich keine Diebin bin? Könnt ihr mir helfen, zurückzukehren woher ich gekommen bin? Bitte? Ich muss doch meinen Mann finden. Ich m... m... muss ihm doch helfen. Bitte." Nun flossen doch Tränen über ihre Wangen und die kleine babyspeckige Hand ihrer Tochter hob sich und wischte darüber. "Mama nicht raurig, Zari singen", sagte die Kleine und versuchte ein Lied anzustimmen, das sie wohl von ihrer Mutter kannte. Aniyyée schluchzte nun lauthals und umarmte ihre kleine Tochter fest. "Also", hob Riynee energisch an, während sie der weinenden Frau über den Arm strich und alle anderen betreten schwiegen. "Wie können wir ihr helfen? Irgendwelche Vorschläge?" Bevor jedoch irgendjemand etwas sagen konnte, stöhnte Aniyyée plötzlich laut auf und krümmte sich. Riynee sprang auf. "Was...?" "Das Baby", keuchte Aniyyée. "Ich glaube das Baby ... kommt." © Luna
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