Wenig später gelangten sie zur Mitte des Sees, wo sich das Wasser verdunkelte und die Oberfläche zu kräuseln begann. Kurz darauf war ein Rudern nicht mehr möglich: Wellen schlugen von kreuz nach quer um und an das kleine Boot, es schaukelte gefährlich. Mork kroch auf dem Bauch zu Robyn, gemeinsam kauerten sie sich auf den Boden und wurden Zeugen der ersten hohen Wellen, die über den Bootsrand schwappten und Pfützen von Wasser zurückließen, die sich immer mehr ausbreiteten. Mit bloßen Händen versuchte Robyn das Wasser wieder in den See zurück zu befördern, aber sie war nicht schnell genug. 

Dann drang ein ohrenbetäubendes Brüllen zu ihnen und als sie vorsichtig über den Bootsrand lugten, gewahrten sie eine Herde riesiger Echsen (oder Drachen?) die sich von allen Seiten in nicht fehl zu deutender Absicht näherten. Robyns einziger Gedanke galt der Flucht - aber dafür gab es nur einen Weg und sie war davon überzeugt, dass weder Mork noch Milky in der Lage waren, eine längere Strecke zu tauchen. Bevor sie noch einen Entschluss fassen konnte, brachen die tobenden Echsen wie Furien über sie herein und begruben das Boot und seine Insassen unter sich. 

Robyn versuchte abzutauchen, hielt aber gleichzeitig Ausschau nach ihren beiden Begleitern und gab so einer hässlich graugelben Echse Gelegenheit, nach ihr zu schnappen. Im gleichen Moment, in dem sich das lange spitze Maul um ihre Taille  schloss, verfärbte sich ihr Umfeld zu dunkelrotem Nebel, der sämtliche Geräusche und sonstige Sinneswahrnehmungen schluckte. Robyn meinte inmitten roter Watte zu schweben, wusste nicht wo sie war oder wer sie war und starrte dumpf auf eine Reihe matt glänzender Buchstaben, die sich nach und nach vor ihren Augen im roten Nebel materialisierten:
 

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