Die Weihnachtsüberraschung
Diana Roth am 01.12.97 

Tim, ein kleiner Junge der irgendwo in dieser Welt lebte, wünschte sich zu Weihnachten nichts sehnlicher als einen kleinen suessen Teddy. Auf allen seinen Wunschzetteln, die er ausgefuellt hatte, stand nur ein Wunsch, er wollte einen Schmuseteddy haben. Doch seine Geschwister sagten ihm immer wieder, dass der Weihnachtsmann nicht immer alle Wuensche erfuellen koennte und ausserdem gab es Wichtigeres im Leben als einen Teddy. Tim sah dies jedoch ganz anders, ein Teddy war für ihn das Schoenste auf dieser Welt.

In der Nacht zu Heiligabend ging Tim wie jeden Abend fueh ins Bett, schliesslich war er ja noch klein. Doch in dieser Nacht glaubte er kein Auge zumachen zu koennen vor Aufregung, denn morgen war der grosse Tag, morgen wuerde sich entscheiden, ob von nun an mit einem Teddy im Arm einschlafen durfte oder nicht. 

Tim fiel bald in einem tiefen Traum und fand sich in der Stube seines Elternhauses wieder. Dort duftete es wundervoll nach Plätzchen, Stollen und suessem Einerlei. Ein kleiner Tannenbaum stand geschmueckt in der Mitte des Zimmers und seine Eltern und Geschwister hatten sich bereits darunter versammelt. Es klopfte an der Tuer und der Weihnachtsmann trat mit seinem HOHOHO ein. Ein jeder wurde gefragt, ob er artig war und bekam nach einem Gedichtvortrag sein Geschenk überreicht. 

Tim konnte es kaum erwarten, sein Paeckchen auszupacken und richtig, ein wunderschoener kleiner Teddy kam zum Vorschein. Tim war seelig und wollte nur noch schlafen gehen, mit seinem neuen Teddy im Arm. 

Da spuerte Tim einen Stupser und erwachte aus seinem schoenen Traum. Vor ihm stand sein grosser Bruder und wollte mit ihm spielen. Der Tag verlief nur schleppend und Tim fragte immer wieder, wann denn der Weihnachtsmann endlich kaeme. Endlich war es soweit, die Kinder wurden feierlich in die Stube gerufen und es duftete so wundervoll wie in Tims Traum. Der Weihnachtsbaum sah sogar noch viel besser aus. 

Als der Weihnachtsmann dann klopfte wurde es still im Zimmer, die Kinder wagten kaum zu atmen, so gespannt waren sie. Jeder trug ein Gedicht oder ein Lied vor und bekam dann ein Paeckchen ueberreicht. Tim packte sein Geschenk aus und heraus lugte ein kleiner aus Stofffetzen genaehter Teddy. Tim nahm den Teddy vorsichtig in die Arme und schwor sich, ihn nie im Stich zu lassen. Für Tim war es der schoenste Teddy auf der Welt und er konnte sich an kein schoeneres Weihnachten erinnern. 

Am Abend schlief er friedlich mit einem Laecheln in seinem Bett ein, an seiner Wange geschiegt schaute der Teddy unter der Decke hervor und es schien, als ob auch er laechelte.