In einer alten Zeit, wo das
Wünschen noch geholfen hat, lebte einmal ein altes, dickes Glühwürmel.
Es fraß den ganzen Tag Kohlen, damit es bei Nacht auch anständig
glühen konnte.
Und so geschah eines Tages das Unfassbare: die Kohlen in seiner Vorratskammer neigten sich dem Ende und so musste unser Würmel nach neuen Kohlen suchen. Als erstes flog es in ein Bergwerk. Es war unter Tage, und daher waren die Arbeiter anfangs sehr froh, ein Glühwürmel zu haben, da es dort sehr dunkel war. Was die Kohlemunkels aber nicht wussten, war, dass das Würmel ihnen die Kohlenschächte leer fraß. Als sie dies jedoch bemerkten, hatte das Würmel schon alle Kohle gefressen und die Munkel hatten ihr Nachsehen. Dann flog es weiter in ein Braunkohlewerk und es frass auch dort, von den Brownies dort unbemerkt, alle Kohle weg. Auch diese konnten keine Kohle mehr retten. Nun, da es so viel gefressen hatte, sagte das Glühwürmel bei sich: "Ich will nur noch einen kleinen Schmaus zum Nachtmahle zu mir nehmen!" und es hob ab und flog in einen Keller in einem Haus, das in einer Stadt stand, in der gerade der bittere Winter ausgebrochen war. Und da ihm, nimmersatt wie es war, ein Keller nicht reichte, leerte es gar alle in der ganzen Stadt... Ein komischer Traum – dachte ich, als ich erwachte. Mir war kalt, und ich wollte Kohlen in den Ofen werfen, doch waren im Zimmer keine mehr. Ich ging also in den Keller, - - ob ihr es glaubt, oder nicht, der Keller war leer. Bestürzt rannte ich aus dem Haus und als ich hoch in den Nachthimmel blickte, sah ich, wie ein riesiges Glühwürmel am Horizont verschwand. |